Fig. 6 Mutation zum Trigon Die Entstehung der ersten Fläche Die Mutation des Trigons entsteht aus dem Verhältnis vom Kreis zu seinem Radius. Das gleichschenkelige Trigon im Kreis entspricht dem geometrischen Fall, wo Begrenzung und Beziehung eine Einheit formen. Die Struktur des Trigons erfolgt aus den Abschnitten des Kreises in Segmenten, welche die Länge des Radius haben. Diese Einteilung geht genau auf. Kreis und Trigon haben einen gemeinsamen Mittelpunkt, wie in allen folgenden Figuren. Das Trigon ist die erste Fläche, welche aus Beziehungslinien besteht. Entsprechend dem Prinzip der DIFFERENZIERUNG, enthalten im Trigon, entsteht die VIELHEIT. Ein anschauliches Beispiel der Differentzierung zeigt das trigonal geformte Prisma, welches das weisse Licht in Farben aufteilt. Das Trigon hat drei Ecken. Wegen der Differenzierung ist die obere Ecke verschieden von den zwei unteren, indem die beiden unteren als Basis gelten und als Dualität zueinander stehen. Die so geformte Fläche hat die Qualität der KOMMUNIKATION, weil geformt aus Beziehungslinien. Wo die Beziehungslinien sich kreuzen, entsteht ein Einmaligkeitspunkt. Der obere Einmaligkeitspunkt Die Einswerdung wirkt durch Differenzierung hinein in die Stille des sich auf höherem Niveau befindenden Einen, welches Seinsqualität hat. Die zwei seitlichen Schenkel repräsentieren das Bedürfnis, aus der Vielheit der Differenzierung in die Einheit der oberen Ecke zurückzukehren. Dieses Obere ist in seinem Verhältnis zu seinen untergeordneten Teilen dargestellt. Es steht über den anderen, hat Übersicht und Objektivität und deutet auf die Vereinigung der Gegensätze auf einem höheren Niveau hin. Es ergibt sich eine Einheit gegenüber der Dualität. Damit verbinden sich die Prinzipien VERTIKAL und HORIZONTAL, sowie HOEHE und BREITE (in der zweiten Dimension). Indische Symbolik des Einmaligkeitspunktes Im Hinduismus kennt man die
drei sog. Gunas als Urdifferenzierung der Schöpfungsenergien oder
Attribute: Sattva: Rajas: Tamas:
Die Basisecken stehen im Verhältnis der dualen Differenzierung zueinander. Die Zuordnung links/rechts wird klar mit Hilfe des Sprachgebrauchs: links, auf italienisch ‘sinistra‘. entspricht dem englischen ‘sinister‘, was dunkel, unheilvoll und zur Linken bedeutet. Im Gegensatz dazu kommt der rechten Ecke die Bedeutung von Helle, Licht, Dynamik, Aktivität zu. Auffallend hierbei ist diese Bedeutung im Vergleich zu den indischen Gunas. Durch die Gleichheit des gleichschenkligen Trigons ergibt sich ein Bild der HARMONIE.
► Prinzipien:
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