Auszüge aus den Feldpostbriefen Fritz Winters
1942/44:
„. . . Mir ist in diesem Ringen des Krieges öfter das Göttliche
erschienen als das teuflische.
Das mag fast unmöglich erscheinen, aber es ist so, da das Wachwerden und
Wachsein nach der Sicht in die vielen Tode einen auch wirklich so wach sein
lässt und empfänglich, dass ein Staubkorn, eine Blüte uns heimsucht, heim-
sucht an die Quellen der Schöpfung. Alles Suchen, Ahnen ist das
Hinüberneigen über alle Tode zur ewigen Schöpfung.“
„. . . Wir
bejahen diesen Strom des Lebens und wissen, mit uns selbst ist ein Stück
dieses ewigen Lebens gegeben.
Dieses Bekenntnis aussprechen und danach handeln zeigt zugleich, welchen Weg
ich in der Kunst gehe.
Keinen anderen wie den des Lebens.
Wo aber der Wille zum Leben zugleich sich der Schöpfung nähert, dort erhält
der Mensch eine tiefe Mitte, aus der heraus er überhaupt erst schaffen
kann.“
Biographie
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