BIOGRAFIE FRIDA KAHLO

1907
Frida Kahlo wird als Magdalena Carmen Frieda Kahlo Caldéron am 6. Juli in Coyoacán, Mexiko, als Tochter des deutschstämmigen Berufsfotografen Carl Wilhelm Kahlo und seiner zweiten Frau, der Mexikanerin Matilde Calderón y González, geboren. Frida Kahlos Geburtshaus ist die weltberühmte Casa Azul. Ihr Vater erbaute das Haus 1904, Frida Kahlo ließ es später zum Schutz vor bösen Geistern kobaltblau streichen.
Frida Kahlo wird ihr Geburtsjahr später mit 1910 – dem Jahr der mexikanischen Revolution – angeben. Ihr Vater vermittelt Frida früh eine genaue Beobachtungsgabe und weckt ihr Interesse für Bücher. Mit ihrer um 11 Monate jüngeren Schwester Cristina verbindet Frida eine innige Beziehung, in der sie aber immer der dominantere Part bleiben wird.

1914
Erste gesundheitliche Probleme treten auf, Frida Kahlo erkrankt an Kinderlähmung. Dr. Leo Eloesser, der Kahlo ab 1930 als Arzt betreut, wird später eine Spina Bifida (angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule) bei seiner Patientin diagnostizieren.

1922
Mit 15 Jahren besucht Frida Kahlo die Escuela Nacional Preparatoria in Mexiko City, die sie auf die Universität vorbereiten soll. Neben Geisteswissenschaften interessiert sie sich vor allem für Biologie, Anatomie und Zoologie und entwickelt den Wunsch, später Medizin zu studieren. Frida Kahlo sieht Diego Rivera, der damals bereits ein recht erfolgreicher Wandmaler und Mitglied der Kommunistischen Partei ist, bei seiner Arbeit an einem Wandgemälde in ihrer Schule.

1925
Frida Kahlo beginnt eine Lehre bei dem Grafiker Fernando Fernández. Am 17. September erleidet sie einen verheerenden Unfall: Bei einem Busunglück durchbohrt eine Stahlstange ihren Unterleib. Während ihrer langwierigen Rekonvaleszenz beginnt sie im Bett liegend zu malen, ihr erstes Gemälde ist das in der Ausstellung präsentierte Selbstbildnis im Samtkleid. Von nun an muss Frida Kahlo einen Großteil ihres Alltages immer wieder liegend bewältigen und ein schmerzhaftes Gipskorsett tragen. Ihren Wunsch, Medizin zu studieren, muss sie aufgeben.

1928
Tina Modotti, eine befreundete Fotografin, die seit 1923 in Mexiko lebt, führt sie in die Künstlerkreise ein, in denen sie Diego Rivera kennenlernt. Frida Kahlo tritt der Kommunistischen Partei bei.

1929
Frida und Diego heiraten am 21. August in Coyoacán. Diego wird als Wandmaler immer erfolgreicher und erhält zahlreiche öffentliche Aufträge, unter anderem für ein Gemälde über die Geschichte des mexikanischen Volkes im Palacio Nacional in Mexiko City.

1930
Frida begleitet Diego in die Vereinigten Staaten, wo er in Kalifornien etliche Aufträge ausführt. Fortan pendelt das Paar zwischen Mexiko und den USA: Es folgen Aufenthalte in San Francisco, Detroit (1932) und New York (1933).

1931
Frida Kahlo stellt ihr Gemälde Frieda Kahlo und Diego Rivera auf der Sixth Annual Exhibition of the San Francisco Society of Women zum ersten Mal öffentlich aus.

1932
Am 4. Juli erleidet Frida Kahlo eine Fehlgeburt.

1933
Ende des Jahres kehren Frida Kahlo und Diego Rivera nach Mexiko zurück und beziehen das Doppelhaus in San Ángel, das Juan O’Gorman für sie entworfen hat.

1934
Frida Kahlo verlässt Diego Rivera, nachdem sie entdeckt hat, dass er und ihre Schwester Cristina eine Affäre haben. Sie unterbricht ihre Arbeit als Künstlerin und bezieht in eine Wohnung im Zentrum von Mexiko City. Zurückgekehrt von einer mehrwöchigen New York- Reise im Sommer versöhnt sie sich mit Diego Rivera und zieht wieder in das gemeinsame Haus ein.

1937
Das Ehepaar gewährt Leo und Natalia Trotzki, die vom mexikanischen Staat Asyl erhalten haben, Unterschlupf in der Casa Azul in Coyoacán. Frida Kahlo beginnt eine kurze Affäre mit Leo Trotzki. Vier von Kahlos Bildern werden auf einer Gruppenausstellung in der Galerie der Universidad Autónoma in Mexiko-City gezeigt.

1938
Frida Kahlo macht die Bekanntschaft von André Breton, der von ihrer surrealistischen Bildsprache begeistert ist und ihr eine Ausstellung in Paris verspricht. Die Galerie Julien Levy in New York zeigt eine Frida Kahlo-Ausstellung mit 25 Werken.

1939
In Paris angekommen engagiert sich Marcel Duchamp für Frida Kahlo und verhilft ihr zu der von Breton versprochenen Ausstellung: Unter dem Titel Mexique werden 17 Werke Kahlos, Fotografien von Manuel Álvarez Bravo sowie Objekte aus Bretons Sammlung mexikanischer Volkskunst. Der Louvre erwirbt das Selbstbildnis »Der Rahmen«. Zurück in Mexiko überwirft sich Diego Rivera mit Leo Trotzki, der daraufhin das Blaue Haus verlässt. Das Ehepaar trennt sich ein zweites Mal und lässt sich im November scheiden. Frida Kahlo kehrt in ihr
Elternhaus zurück.

1940
Frida Kahlos Ruhm als Künstlerin wächst. Die beiden Gemälde Die zwei Fridas und Die verwundete Tafel werden auf der Exposición Internacional del Surrealismo in der Galería de Arte Moderno in Mexiko City gezeigt. Sie nimmt an Ausstellungen in San Francisco und New York teil. Ihr Antrag auf ein Guggenheim-Stipendium wird, obwohl sie von Duchamp, Breton und Rivera unterstützt wird, abgelehnt. Nach der Ermordung Trotzkis werden Rivera und Kahlo als Mittäter verdächtigt, Diego flieht nach San Francisco, Frida folgt ihm wenig später aus gesundheitlichen Gründen. Sie lässt sich abermals von Leo Eloesser behandeln. Am 8. Dezember heiraten Kahlo und Rivera in San Francisco zum zweiten Mal.

1941
Das Ehepaar bewohnt gemeinsam die Casa Azul. Frida Kahlos Vater stirbt im April, was die Künstlerin erneut in eine starke psychische und physische Krise stürzt.

1942
Frida Kahlo beginnt ihre zehnjährige Lehrtätigkeit als Dozentin an der staatlichen Kunstakademie La Esmeralda und nimmt an zwei Ausstellungen in New York teil.

1943
Die Künstlerin beteiligt sich erneut an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem auch an der Schau Women Artists in Peggy Guggenheims Galerie Art of This Century. Ihre Studenten unterrichtet Frida Kahlo aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands bei ihr zuhause.

1944
Aufgrund einer erneuten Verschlechterung ihres gesundheitlichen Zustands muss Frida Kahlo ein Stahlkorsett tragen. Sie beginnt ihr Diario, ein Tagebuch, das Texte und Zeichnungen enthält.

1946
Das Ministerium für Erziehung verleiht ihr den Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft. Nach mehreren Operationen an der Wirbelsäule ist Frida Kahlo ab 1951 an den Rollstuhl gefesselt.

1953
Zur Eröffnung ihrer ersten Einzelausstellung in Mexiko-City erscheint Frida Kahlo auf einer Bahre liegend. Ihr rechter Unterschenkel muss aufgrund einer Infektion amputiert werden.

1954
Frida Kahlo stirbt am 13. Juli; die genaue Todesursache ist ungeklärt, vermutlich jedoch an einer Lungenembolie. Die Urne mit ihrer Asche wird in der Casa Azul aufbewahrt, die Diego Rivera 1955 der staatlichen Verwaltung übergibt.

 

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updated 31.01.23



 

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